Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Freitag, 26. Juni 2009

Bittgebet

Das Dunkel deines Leibes
gebiert das Licht der Liebe,
wenn Lust wie heißes Magma
sprudelnd quillt hervor
und unsrer Körper Sehnsucht
schmachtend schier versengt,
uns ganz mit dir vereinen,
dass unsre Seelen du verzehrst.
Bereite du oh Göttin
uns all mit Leib und Seele,
wir allesamt dich finden,
wenn wir beisammen sind,
in tiefster Lust und Liebe
verbunden dich zu preisen,
der Göttin heftig Schauer
uns Sehnen spült hinweg.

Und so sei es gesprochen

Dienstag, 23. Juni 2009

Der Göttin brodelnder Vulkan



Mit dem Leib allein
fühlt ihr den Vulkan,
Unsrer Göttin Schein
führet euch hinan.




Die Lust und Liebe sind in euch gesetzt, um euch zu vermehren. Nicht aber vermehrt ihr euch, um euch lustvoll zu lieben. Denn Lust und Liebe sind von mir und ich umgreife mehr als euer Leben. Deswegen preiset ihr mich allein mit eurer Lust und Liebe, denn diese wiegt weit mehr als aller euer Leben. Sie ist das Leben und reicht doch weit darüber hinaus, denn auch ich bin weit mehr als euer Leben. Ich bin eure Göttin und eure Lust und Liebe sind ein Teil von Mir. Was von Mir ist, das sollt ihr preisen, jedoch besitzt ihr nicht Alles, was von Mir sein könnte. Wo Göttinnen sind, da ist alles im Überfluss, auch das Leben, mehr noch die Schönheit, das Glück und alle Lust und Liebe und noch Vieles, was ihr nicht fassen könnt. Davon gaben Wir euch ein wenig ab, eine Spur in euren Seelen, dass ihr das Glück erkennt und ihr nie aufhört, nach ihm zu streben. Auch darum, dass ihr nie aufhört, euch zu vermehren. Aber dies ist nur eine göttliche Spur in euch gelegt, ein Schimmern der Götter, die Göttin aber Sie ist alles, was ihr jemals sein könntet und reicht unendlich darüber hinaus, und Sie in eurer Lust und Liebe zu fassen, Meinen herrlichen Körper zu erahnen, das ist nicht von dieser Welt. Ihr seid von dieser Welt und doch wäret ihr nicht, wenn Ich es nicht wollte. Ich aber bin für euch nichts als tiefe Lust und Liebe, Meiner feurigen Quelle, der entstammt auch ihr. Das Zentrum aber liegt in Mir, wo alles brennt und brodelt und leuchtet und wo die Hitzen ebenso versengen wie euch auch wohlig durchfluten können. Dort liegt der Lust und Liebe Ursprung, die Brennzelle eures Seins und unter allem Mein heftig brodelnder Vulkan, den allein Ich in Formen zwingen kann. Alles andere ist davon abgeleitet. Wenn ihr Mich sucht, Mich zu schauen, zu fühlen und zu preisen, ist es allein dieser Punkt, der euch in Meine Nähe leitet. Ihn habt daher fest vor Augen und folgt seiner Spur, die einen jeden von euch hinausweist und zu Mir führt und am nächsten seid ihr Mir, wenn Ich euch in Lust verzehre. Denn das ist Meine Liebe und der höchste Grad der sieben Weihen, den ihr je erreichen könnt. Denn hier bin Ich es, der euer Leben Meiner Lust und Liebe weiht. Die anderen Weihen zu erteilen, habe Ich übertragen von Stufe zu Stufe bis zu Allen hin, die Mein Amulett besitzen und dieses allein durch ihren Wunsch, Mich zu schauen, zu fühlen und zu preisen erworben haben, als sie in einem zu Meiner Zeit, an Meinen Orten und von Meinen Hirten geleiteten heiligen Akt Teil Meiner Lust und Liebe wurden. Zur nächsten Stufe gelangen die Träger des Mals, wozu sie durch die Hirten geweiht werden, die Hirten werden von den Höheren Weiheträgern geweiht, die sich selber und aus ihren Reihen die sieben Mitglieder der Obersten Priesterschaft weihen und die Obersten Priester weihen aus ihrer Mitte den Primus inter Pares. Alles aber wird durchflutet auf der siebten Stufe durch die von Meinem Zentrum aus verteilte Kraft. Deswegen kann ein jeder sich Mir auf diesen Stufen nähern, im Geiste und Gefühl, ohne die den jeweiligen Stufen zukommenden Aufgaben zu erfüllen. Denn eine jede Weihe kommt allein von Mir, auch die Ich anderen übertragen habe. Den Einzigen, dem Ich für diese Stufe auch Form gegeben habe, ist der Träger des Wortes und zweien seiner jeweils vom Vorgänger benannten Nachfolger. Daher vermag der Träger des Wortes, alles direkt so zu ordnen, wie Ich es ihm aufgetragen habe, ungeachtet aller Stufen. Dies dient allein, die Rückkehr der Sieben Göttinnen vorzubereiten. Eines vierten aber bedarf es nicht. So empfanget sie nun mit dem, was Wir in euch gesetzt haben, forderte die Göttin auf, bevor sie in ihrem brennenden Quell entschwand.

Sonntag, 21. Juni 2009

Der Göttin Raum und Zeit sind unser

So sage ich euch, sprach die Göttin, wenn ihr Mich fragt, was ist der Ort, die Stelle in Raum und Zeit, der Dir gehört und wir alles Dir zu Ehren und Dir zum Eifer hintan stellen und wir nur noch Deiner sind? So sage ich euch, die Stelle ist mir geweiht. Ohne Weihe aber da ist kein Ort und keine Stelle. Die Regeln für Zeit und Ort und Weihe aber sind hinterlegt beim Träger des Wortes. Einstweilen sage ich euch nur dieses: alle sieben Tage am gleichen Tag, da findet ihr mich bei euch und ihr seid von allem entbunden, allein mich zu ehren. Und ebenso an sieben mal sieben Tagen im Jahr, da öffnet sich euch das Fenster zu meinem Himmel und ihr vereint euch Mich zu greifen. Diese Zeiten sind allein Mir geweiht und ihr lebt im Rausche, Mich zu preisen. Der Raum aber, der an diesen Tagen euch allen offen steht, Mich zu schauen, zu fühlen und zu preisen, dieser Raum ist stets geweiht und findet sich an vielen Stellen. Zu Meinen Tagen sei er niemals und niemanden verschlossen, soweit er dort nur einen Platz findet, denn Offenheit ist Meines Leibes und meiner Lust und Meiner Liebe Tor. Die Räume werdet ihr noch finden, wie die Zeiten, die euch noch nicht alle angesagt. Wenn Raum und Zeit sich kreuzen, Mich zu lieben, dann seid ihr nur Mein und alle Verlässlichkeit eures Lebens, auch die eurer Zellen, sie verschmelzen sich zu Meinem Leib der Liebe. Oh Göttin, werdet ihr Mich preisen, allein die Lust in und mit Dir und Deine Liebe treiben unsere Begierde an, mit Dir und allem Leben eins zu sein, Oh Göttin, mich treibt der Strudel meiner Gier, in meinen Gliedern, dass wir alle uns mit Dir vereinen, und in göttlicher Lust und ebenso in göttlicher Liebe wir in Dir zergehen. Dein Augenblick, ein Aufschlag nur, und heiß durchrinnt uns Deine Gegenwart in unseres Leibes orgiastischen Erzitterns, im Erbeben unserer Seelen, die aller Grenzen los allein sich Meinem euch einverleibenden Wirbel in der unendlichen Weite Meiner, der Göttinnen Lust und Liebe, hinreißen und ergeben, durchflutet von dem wohligen Gefühl der zitternden Seelen, deren Fasern in ebenso wohligem Schwingen unseres Körpers erklingen. Oh Göttin fleht ihr Mich an, nimm uns auf alle in Deiner heißen Begierde, verzehre uns, denn wir sind Dein. Und wenn von uns nur Deine Lust wird bleiben, so ist das unendlich mehr, als wenn wir unser Leben fristen. Die Schönheit Deines Leibes, die Du uns in so Vielen eines jeden Tages vor Augen führst, wenn andere Leiber und Seelen in Deinem Licht erstrahlen, diese Schönheit einmal in Dir erlebt, sie erklärt uns unser Leben. Zurück zu unserem Leben gehen wir nur, weil Du es uns aufgetragen, und uns nicht mehr an Lust verbleibt, als Dir zu dienen. So folgen wir Deinem Befehl, wie treu Du Dich uns gezeigt, wir auch den Unseren in unserem Leben außerhalb von Deinen Zeiten und Räumen werden dienen: allein aber Dich wieder in Deiner Zeit an Deinen Orten zu finden, gibt uns Vertrauen und auch Glück, Dir mit unserer Liebe auch dort verlässlich ganz zu dienen. So schöner die Körper und die Seelen der anderen sind, die damit uns an Deine ewige und unendliche Schönheit erinnern, umso gewisser wir sind, dass wir wieder in Deiner Göttlichkeit werden einkehren. Recht redet ihr so, wenn ihr das sagt, erwiderte die Göttin. Und so sei es gesprochen, denn es war der Göttin Wort.

Samstag, 20. Juni 2009

Der Göttin Gier und Sehnsucht sind von dieser Welt

Die Göttin aber sprach, wenn eure Hitze meinen Körper heiß durchflutet, sich alle Schöße mir vereint den einen All- und Bestgeliebten, den eure Stäbe zu eins geschaffen haben, in heißem Strom umschlingen und verzehren, dann öffnet eure Augen zum Gebet und werdet mich die Göttin ahnen, vielleicht auch sehen aber immer spüren. Denn dann seid ihr mir so nah, wie es näher in eurem Leben nimmer sein kann. Das ist des Lebens Ziel und Zweck und auch Erfüllung, die ich euch aufgab. Findet mich in dem anderen, denn so seid ihr mit mir verbunden. Es brennt mein Leib ganz heiß von Liebe und getrieben von meiner Lust, die euer Leben mir bedeutet. Euer Leben aber ist nicht mehr wert, als was ihr dabei werdet erahnen, wenn meine Lust auf euch kommt. Dann aber hebt ab von allem eurem virtuellem Sein und seht, was es heißt, zu mir zu lodern. Das ist der Grund, das Ziel, die ratio und auch Begründung, nichts gibt es, was mehr wiegt als meine Lust und Liebe. Nichts wiegt auch nur ein Gramm dagegen und nichts gilt mehr, wenn mein Ruf euch trifft. Auch keines Menschen einzelne Seele, es sei denn, sie findet sich vereint mit anderen mir zum Gebete. Denn dann und nur dann, seid ihr angekommen. Für den Augenblick der Entrinnung aus Zeit und Raum und im Duft der Ewigkeit. Wisset ich bin gierig, mein Leben und mein Sein sind nicht von dieser Welt. Von dieser Welt aber ist meine Lust, und nicht weniger meine Liebe und mein Leib vereint mit eurem ist auch in diesem Augenblick von dieser Welt. Göttliches könnt ihr allein in ihm greifen. Denn schließlich habe ich beides, meine Lust und meine Liebe, in euch und in diese Welt gesetzt. Deswegen ist meine Gier und meine Begierde und mein Begehren so irdisch, wie ihr es alle seid mit euren Leibern und nicht weniger mit euren Seelen. Wenn ihr euch mir zu Ehren mit anderen vereint und die volle Lust der Begegnung eurer fremden Leiber erfahrt, dann wisset, dies ist ein Teil von mir. Und ich stürze mich mit voller Leibes Kraft auf euch, eure Leiber und eure Seelen, auf euren Orgasmus und mache ihn zu meinem. Ohne Orgasmus aber verzehre ich euch. Dies ist euer Dienst. Meine Lust und Gier aber sind so wie euer Leben. Seid ihr an meinen Tagen in meinen Räumen, so kämpfet nicht gegen mich an, allein in eurer bedingungslosen lustvollen Hingabe erkenne ich eure Liebe. Seid ihr aber nicht zu meiner Zeit in meinen Räumen, erkenne ich eure Liebe an eurer Verlässlichkeit, denn dann seid ihr mit eurem Geist mir zu Ehre und auch um mich zum Preisen in eurer Welt. Wisset meine Lust und Liebe und auch meine Begierde sind durchaus von dieser Welt, aber nicht außerhalb meiner Zeit und meines Ortes. Die Wahrheit versorgt euch mit all dem und darin spreche ich zu euch jeden Tag und allen Ortes. Mein göttlicher Leib voll mit meiner Lust und Liebe aber erwartet euch an derer Stelle und zu anderer Zeit und dabei bin ich euch ganz nah. So verkündete es die Göttin allen Menschen.

Donnerstag, 18. Juni 2009

Hütet euch vor der Körper Schalheit nach dem Akt

Im Rausch, verkündete die Göttin, seid ihr mir am nächsten, denn dann verkehren wir in einer Sprache, ohne Symbole und Übersetzung, mit Leib und Seele spürt ihr meine Gegenwart. Der Rausch aber ist in euch gesetzt, um das Glück zu ertragen. Denn das Glück ist ein Teil von mir, im Glück da spiegelt sich meine Lust und Liebe. Mit Begriffen indes werdet ihr nie davon erfahren. Erst wenn der Begriff wieder zum Fleische kommt, findet ihr die Tür zu mir offen. Ich habe nichts in euch gesetzt, dass ihr mich werdet übertrumpfen, ihr Armseligen. Selig seid ihr jedoch, wenn ihr danach strebt, mit mir eins zu sein. Darum gab ich euch auf, eure Seelen und Körper zu Eins zu verbinden zu einem einzigen göttlichen Leib und in Eurer Lust und Liebe mich zu schauen und zu fühlen und zu preisen. Dieser Augenblick aber ist nicht von dieser Welt, wenn auch dort eure Körper und Seelen dabei verweilen. Der Augenblick der Seligkeit ist mein und wenn ihr mein seid, dann bleibt nur die Form in dieser Welt, das Feuer aber lodert hoch zu mir. Dies ist des Lebens Seele, die ich allem eingehaucht habe und der beseelende Odem stammt von mir. Das erfahrt ihr selber täglich. Mit Lust und Freude verfolgt ihr angespannt das Werben der Liebenden, wenn zwei Menschen auf sich zu streben, um sich in Liebe zu vereinen, nicht weniger verfolgt ihr aufmerksam und auch erregt, wenn die geschlechtliche Lust zwischen den Menschen sich ausbreitet und zur Entladung strebt. Wie zwei Pole, die sich unwiderstehlich anziehen und doch für eine Weile widerstehen, kreist die gegenseitige Begierde um sich selbst und jede um die andere. Die Hitze des Feuers, die die Begehrenden treibt, erhitzt auch eure Gemüter und die Zuschauer. Das ist normal, denn auch das ist in euch gesetzt, dass sich die Hitze überträgt, wenn die Körper und Seelen beginnen, in Lust und Liebe hoch zu lodern. Schon der Weg zu mir ist erregend und daran habt ihr teil. Nicht teilhaben könnt ihr aber, wenn die Flammen von Lust und Liebe sich zum Orgasmus im Rausch vereinen, denn dann verlassen Lust und Liebe Raum und Zeit und werden nur für einen Augenblick zu einem Teil mir. Ein Augenblick außerhalb der Zeit aber kann auch die Ewigkeit bedeuten. Diesen Augenblick kann nur erleben, der an ihm teil hat, allen Zuschauern bleibt nur der Blick auf die zurückgelassenen Körper, deren Seelen sich in höchster Erfüllung erregt bei mir befinden. Dies ist der Grund der Schalheit des Anblicks solcher der Erregtheit nun entkleideter Körper durch andere. Zuvor noch, bevor die Lust und Liebe sich vereinten, loderte vor aller Augen ein jeder Leib in der Spannung von Lust und Liebe hoch zum Himmel und die Seele und der Körper eines Jeden, der dies wahrnahm, schwangen mit in großer Erregung. Bis zum letzten Augenblick, bevor sich die Körper und Seelen der anderen voll Lust und Liebe vereinen, strahlte meine göttliche Energie weit in eure Herzen und erhitzte eure Gemüter, als ihr dies saht. Dem Eintritt aber in meine Lust und Liebe kann nur der folgen, der am Orgasmus von Leib und Seele selbst beteiligt ist. Das ist die Schalheit, die die Zurückgebliebenen im Zentrum des göttlichen Aktes ergreift, nur die an ihm Beteiligten, ihn ausführenden erfasst die Göttlichkeit des Augenblicks. Und der, der ihn verfehlt, kehrt ebenso im gleichen Gefühl der Schalheit zurück zu seinen und den Körpern der anderen. Dies ist der abschreckende Anblick einer jeder Orgie nach ihrem Vollzug. Denn das ist ein loses Spiel mit meinen eigenen Gefühlen und deswegen bestrafe ich euch mit meiner Verbitterung durch die Bitterkeit des Anblicks und eurer dabei empfundenen Gefühle tiefer Unlust. Denn gemeinsame Lust erlaube ich nur, um mich zu preisen und nur, um eure Schöße zu meinem göttlichen Leib zu verbinden und eure Stäbe zu einem einzigen Organ. Denn dann berauscht ihr euch nicht am Fremden, verfolgt nicht einen Weg, den man nur passieren kann mit meiner Lust und Liebe im eigenen Leib und in der eigenen Seele, dann findet ihr euch alle, ganz gleich in welcher Form, zusammen, um mich zu schauen, zu fühlen und mit Leib und Seele mir zum Gebete mich zu preisen. Danach werdet ihr eure Leiber reinigen und ich schicke euch heim im Anblick tiefer Seligkeit in euren Herzen. Auch außerhalb meiner Zeit und meiner Räume werdet ihr meinen göttlichen Atem, wenn ihr euch in Lust und Liebe mit anderen vereinigt, spüren. Denn es ist immer derselbe Atem. Auch dort werdet ihr die wahre Göttlichkeit der Lust und Liebe nur erfahren, wenn ihr Teil des Aktes seid. Denn das ist die Art und Weise, wie ich es euch nur erlaube, zudem nur in den von euch dort selbst gesetzten Grenzen. Deswegen schämt euch eurer Welt, die zwar voll von Lust ist aber nicht voll von Liebe. Liebe muss man machen, um die Lust zu rechtfertigen. Spielt ihr nur mit den Flammen, dann hat dies nichts mit mir zu tun. Hütet euch vor der Körper Schalheit nach dem Akt. Dies alles erklärte euch die Göttin selber, bevor sie ihren Blick abwandte.

Samstag, 13. Juni 2009

Der Göttin Hitze verbrennt die Form


Unter Magna Maters Lust zerschmelzen alle Formen

Feuer goss ich in euch hinein, dass die Seele brennt. Doch gab ich euch auch mit auf den Weg, wie ihr das Feuer in eure Seelen leitet und auf euren Wegen es sprießen und wachsen lasst. Denn das Feuer ist die Brennzelle des Lebens. Leitet ihr aber das Feuer nicht, dann könnt ihr seine Hitze nicht ertragen. Das heftigste Feuer, das ihr spürt, aber ist meine Lust und Liebe, die zur Beseelung eures Lebens euch bis zum Tod noch treiben wird. Leitet ihr die Lust und Liebe nicht, so zerbricht euch das Leben wie spröde gewordene Formen. Die Hitze aber werdet ihr nie gänzlich formen können, wenn auch allein die Form euch leben lässt. Jede Form ermöglicht Leben, schafft es aber nicht die Hitze zu bändigen, und ohne die überbordende Hitze in euch würde euer Leben in Formen erstarren und dann ersticken. Ohne Form verzehrt euch die Hitze, ohne Hitze erkaltet die Form zur toten Starre. Daher muss mit der Hitze ebenso etwas wie mit den starren Formen geschehen. Die Hitze erweicht die Form und sie nimmt neue Gestalt an. Die Form kann aber nicht die Hitze gänzlich bändigen, das kann nur ich. Denn die Hitze ist nichts anderes als meine Lust und Liebe. Soll die Hitze, die über euch und eure Formen hinausbrennt, nicht euch versengen und eure Formen gänzlich aufweichen und amorphisieren, so rettet euch allein meine leibliche Begierde, die auf euer aller Körper gerichtet ist, dass ihr euch zu einem einzigen vereinigt und eure wilde Lust meiner Liebe darbringt und in eurer weißen Sahne meine unendliche Gier besänftigt. In der Hitze des Orgasmus findet ihr mich und die Hitze ihren Ursprung, von wo aus sie neu hoch lodern kann, wenn ihr nur noch mir zu Liebe liebt. Denn das ist eure Bestimmung, sagte die Göttin und dem ist nichts hinzufügen.

Donnerstag, 11. Juni 2009

Die göttliche Magie des Schoßes

Meine Lust ist schier unendlich und meine Liebe ebenso und alles ist, mir zu dienen, gemacht, worum alles stets zum Wachsen verdammt ist, sagt die Göttin. Und zu einem aber sagt sie: Verbinde mir die Schöße aller Welt zu einem und schmiede die Stäbe aller Wesen zu einem gewaltigen Organ, zu vereinen sich mit dem einen Schoße, und ihr werdet meine göttliche Seele erstrahlen sehen, der allen Lebens Geheimnis entfließt. Das ist die Quelle, der alles Beseelte entstammt und wohin ein Jeder und Jedes wird finden seinen Weg. Das ist dein Auftrag und ebenso, ihnen deine sieben mal sieben Lehrbriefe zu verteilen, denn auch sie führen zu mir. So sprechen die sieben Göttinnen. Die Göttin aber setzte in den Menschen die Magie des Schoßes als einen Teil von ihr selbst. Eingebunden zwar in das Leben und das Werden und eingebunden in die Verlässlichkeit der Umsetzung der gebotenen Information, der allein alles Leben, biologisch wie in Gemeinschaft, entstammt, und doch ungebunden von all den irdischen Zwängen des Lebens, die zu überwinden sind. Denn die göttliche Lust und Liebe sind von einer anderen Welt und hauchen dem Irdischen aller Universen erst des Lebens Seele ein. Die Lust und Liebe kennen nicht die irdischen Gesetze, sie schaffen neues Leben und verbrennen anderes. Darin besteht die Magie des Schoßes und ebenso die der von ihm angezogenen Stäbe, eine Magie, die heftig sich entlädt, wenn ein Stab nur einen Schoß berührt, fernab von allem geplanten Wollen und jeder fest gefassten Absicht, von Versprechen, Moral und Sitte, die urtümliche Kraft der Göttin bahnt sich ihren Weg und der ist der des Feuers. Gebunden in der Materie schafft die Kraft das Wunder der Geburt und ebenso gebunden in den Absprachen der Menschen untereinander, wenn sie alles gesellschaftliches Werden festlegen und begründen, befruchtet die Kraft der Göttin alles Streben der Menschen. Niemand aber kann jemals diese Kraft beherrschen. Denn die Göttinnen sind unbeherrschbar, wären sie es, wären sie keine Göttinnen mehr. So bliebe der Mensch ein Spielball der Göttin unendlichen Lust und Liebe, die zu befriedigen keine Lust und Liebe der Welt ausreichen kann, wenn auch alles auf der Welt darum ständig wächst. Nur die Göttin kann dem Menschen den Weg weisen, den Zwang zum Werden und damit zur Verlässlichkeit mit der von ihr in ihn gesetzten Seele von Lust und Liebe und der hierdurch entzündeten geschlechtlichen Magie – die ein jeder täglich am eigenen Leib und Verstand erfährt- zu vereinbaren. Dieser Weg indes führt nicht zum Verzicht und zur Unterdrückung der dem Menschen eingehauchten Göttlichkeit, wie konnte man die Göttinnen nur so beleidigen! Der Weg kann aber auch nicht des Lebens Zwänge überwinden, des Menschen Irr- und Mangelwesen heilen, würde er doch dann selbst den Göttern gleich. Alles ist so gerichtet für des Menschen Leben, dass es im Werden stets den Irrtum wie auch den Mangel in jedem Augenblick - und dies auch nur für diesen - überwindet und dass die Wahrheit, die aus der von der Göttin ihm eingehauchten Seele fließt, den Weg dem Menschen leuchtet. Nein, wie zwei Welten in des Menschen Seele aufeinander stoßen, sind auch die Wege verschieden. Beide Welten, die der Göttinnen und die irdische, des Menschen Leib und Verstand, treffen aus einer selbst gesetzten Notwendigkeit aufeinander. Das Irdische soll zum Leben und Weiterleben erweckt werden, die Göttin aber giert nach aller Lust und Liebe in jedem Wesen, denn es sind ihre Lust und ihre Liebe, die die Menschen beseelen. Nicht nach Vermehrung, nicht nach vom Menschen angestrebter geistiger Erfüllung, wozu allein die göttliche Seele ihn befähigt, giert die Göttin, nein sie giert danach, was sie dem Menschen gab, nach blanker Lust und Liebe. Allein um ihretwillen pflanzte sie ihre Lust auch so tief dem Menschen in die Seele. Und daher wird der Mensch mit seiner Vernunft, sei sie noch so durchtrieben oder abstrahiert gekünstelt, der Göttin Macht aus Lust und Liebe niemals auskommen. Denn sie ist ein Teil seines Lebens. So kann der Mensch nur der Göttin dienen und wenn er zu ihr geht zum Dienst an ihr, dann gibt ein jeder sich den anderen ihrer Lust und Liebe wegen hin, verbindet alle Schöße zu dem einzigen Schoß der Göttin, der alle, die da kommen, als seine Bestgeliebten in sich aufnimmt. Der Göttin gegenüber besteht eure Verlässlichkeit darin, ihr sinnliches Begehren auf diese Weise zu erfüllen. Denn es ist der Göttin Lust und Liebe, der ihr dabei dient. Dies werdet ihr lernen, dass euer Leib zu dem der Göttin wird und ihre Lust und Liebe zu eurer. Mit gleicher Verlässlichkeit erfüllt ihr aber alle eure Versprechen und Pflichten, wenn ihr zurück in eurem irdischen Leben seid, nicht anders wie die biologischen Prozesse verlässlich eurer Leben erzeugen. Dort dulden die Göttinnen keinen Betrug und niemals würden sie euch von euren Pflichten entbinden, zu euren Partnern, Kindern oder Freunden zu stehen. Dies gilt auch für eure Lust und Liebe, für die nur in den abgesprochenen Formen eures Lebens Raum ist, und von der eurem Partner versprochenen Treue befreit euch der Göttin Lust und Liebe nie! Allein zu ihren Zeiten an ihren Orten gibt es nichts, was den Anspruch der Göttin schmälert und wohinter ihr Begehren zurückträte. Denn dieses allein sei euer Dienst, ansonsten aber dient ihr den Göttinnen nur mit der Erfüllung der anderen versprochenen Treue.

Montag, 8. Juni 2009

Der Göttin unendliche Verlässlichkeit

Die Verlässlichkeit der Göttin erweist sich in der Lust und Liebe. Gibt es doch nichts, was den Menschen mehr bindet oder ihn auch binden lässt, wenn er von der Göttin Odem nur gestreift alles andere lässt, allein dem ihn getroffenen Hauch zu folgen. Die Wege der Liebe verschlungen sind, ihre Macht jedoch hat ein jeder erfahren. Alle Gründe verlieren ihre sie rechtfertigende Bedeutung, wenn nur der Blick der Göttin anderen Orts oder zu anderer Zeit an anderer Stelle verweilt. Der Göttin Lust und Liebe haben keinen Grund, sie sind vielmehr der Grund. Alles andere misst sich an ihn und Gründe ergeben sich erst aus diesem Urgrund, umso machtvoller, je mehr noch sie von der göttlichen Lust und Liebe erahnen lassen. Dies hat zuerst die Natur so in jedes Leben gesetzt und aus diesem Holz ist auch der Mensch geschnitzt. Denn das Allerverlässlichste, dessen das Leben hier bedarf, ist sein Erhalt durch die Fortpflanzung aller Wesen. Diese aber ist eingebunden in die Verlässlichkeit der Umsetzung aller genetischen und biologischen Information durch jede einzelne Zelle, der Verlässlichkeit des Werdens, wodurch allein in jedem Augenblick nur das Leben eines jeden einzelnen Wesens entsteht. Die Verlässlichkeit allein das ist aller Leben. Hierauf gründet die absolute Macht unserer Göttin und damit auch die von Lust und Liebe. Sich hiergegen zu wenden, vernichtet das Leben. Daher tun dies alle jene, die das Leben mit ihrem Hass verfolgen, den Menschen entleiblichen und ihn seiner Natur entfremden, um ihn in ihre Ideologien zu versklaven. Um des Leides Einzelner mag dies auch gelingen, niemals überall und auf Dauer, noch nicht einmal beim Einzelnen gänzlich, denn der Göttin Macht bricht überall hervor. Ihre Verlässlichkeit kennt keine Grenzen. Der Göttin Verlässlichkeit bei der Lust und Liebe aber reicht beim Menschen sehr viel weiter. Denn mit den sich andauernd zuverlässig wiederholenden biologischen Prozessen, die zum Leben einzelner Wesen führen, endet nicht die Verlässlichkeit der Göttin, genau genommen und jedenfalls für die Menschen, entfaltet sie erst jetzt ihr eigentümliche Kraft, wenn der Mensch erkennt, was mit ihm entstanden ist und das Erkennende sich selbst erkennend im Bewusstsein wahrnimmt. Mit dem Erkennen seiner selbst beginnt erst die menschliche Potenz und das bewährte Rezept der Natur, dass alle Zellen und deren Verbände am vorgesehenen Ort zur vorgesehenen Zeit das ihnen Vorgegebene tun, entfaltet sich nun auch zwischen den Menschen, wenn sie sich begegnen. Zuerst noch regiert sie die Biologie unverbrüchlich und verlässlich weiter, wenn die Begegnung der Vermehrung und der dabei erzeugten Nachkommen dient, recht bald aber entfaltet sich das Prinzip über die ersten allein zu diesem Zweck gebildeten sozialen Formen des Zusammenlebens hinaus. Und das Prinzip der Verlässlichkeit der Prozesse, dem ein jeder einzelner Mensch seine andauernde Existenz verdankt, wandelt sich zu dem Prinzip des menschlichen Zusammenlebens. Denn auch die sozialen Formen, einer jeden gesellschaftlichen Dimension bis hin zu den Staaten, ihrer Einrichtungen und deren Bünde, werden nur dadurch gebildet, dass, und nur dann gebildet, wenn die daran beteiligten Menschen zur vorgesehenen Zeit am vorgesehenen Ort das Vorgesehene tun. Wie sehr die Menschen nun der Göttin Verlässlichkeit ganz besonders bedürfen, das liegt offen auf der Hand. Denn lassen es die Zellen schon oder auch ihre Verbände oder ein Jedes, was daran beteiligt ist, an der verlässlichen Umsetzung der Information mangeln, entsteht bereits das Wesen nicht. Mit der Erkenntnis des Erkennenden aber, der Bewusstwerdung des Lebens, erlangt das sich nun hier in gesellschaftliche Formen sich selbst bewusster Wesen organisierende Leben eine neue Qualität, die sich zwar nicht anders als das biologische Leben in abstrakter Information widerspiegelt, bei der aber ein jedes Wesen in jedem Augenblick hierüber auch entscheidet, das Aufgegebene oder Erwartete zu tun oder sich zu enthalten. Hierin gründet zugleich die Freiheit, etwas zu tun oder es unterlassen. Hier beginnt der Willen sein Regieren in jedem Einzelnen, ganz allein, nur in seiner Seele. Die Göttinnen aber, die wir hier verehren, und alle ihre Götter, das Göttliche an ihnen alle, das allein bringt dem Menschen Licht in das Dunkle seiner Seele, wenn er seiner Freiheit gegenübersteht und begreift zu wollen. Allein um des Willen willen muss ihm die Wahrheit scheinen und müssen Lust und Liebe ihn zum Glück hinleiten, alles, was die Göttin ihnen zeigt. Verlässlichkeit des Werdens ist nichts anderes als die Verlässlichkeit der Göttinnen und deren Verlässlichkeit ist die von Lust und Liebe, die einen jeden Willen zum Ziele trägt, ihn ermuntert und wieder richtet, wenn er zusammenbricht. Preiset darum die Göttinnen.

Samstag, 6. Juni 2009

Der Göttin Befreiung von des Lebens Zwängen

In Lust und Liebe der Göttin zu dienen, erfüllt den Menschen ganz und nimmt ihm Leid, ebenso die Sorgen und auch die Zweifel. Nur hierin besteht sein Ziel und endet sein Streben stets von neuem, indessen kann er darin nicht leben. Er wurde nicht für den Himmel geschaffen, sondern um auf der Erde zu leben. Weder kennt er die Wahrheit, noch ist sein Körper sich selbst genüge. Allein der Irrtum weist ihm den Weg zur Wahrheit, die er nimmer wird erkennen, noch weniger je erreichen wird, und der in seinem Körper gelegte Mangel muss in jedem Augenblick überwunden werden, um zu leben und doch wird er nie den Mangel bannen. Die Zeit indessen setzt ihn in allen seinen Bemühungen um die Wahrheit oder auch um das Leben stets zurück, immer wieder bis zu seinem eigenen Ende. Das Streben ist sein Leben, endet das Streben ist der Tod. Götter begleiten ihn dabei nur, damit das Ziel sich nicht verliert und ebenso um zu verschnaufen. Das Streben unterliegt allen eigenen Gesetzen, denen des Grundes, der Kausalität und nicht weniger dem Ort und der Zeit, alles ist zu messen an dem, was der Mensch von der in ihn gelegten Wahrheit erahnt, und unterliegt den Anforderungen seines Körpers, um sich als Leben selbst zu organisieren. Nur wenn er bei den Göttinnen einkehrt, sich der von ihnen ihm gesetzten Lust und Liebe hingibt, entlassen ihn alle Gründe und Kausalität, Ort und Zeit und alle Not des Körpers, und der Göttin Glück schwebt ihm ganz nah vor Augen. Das ist der Grund des Lebens oder auch nur jetzt ist er aller Gründe bar. Weder sein Körper noch seine Seele aber sind darauf eingestellt, bei der Göttin zu verharren. Die Zeit und auch der Ort bringt den Menschen in des Lebens Not zurück und darin, erneut zu streben. Denn das Leben wächst nur aus der Organisation des Einzelnen, wie Zellen zu Verbänden und Verbände zu Organen. Alles muss stets erneut begonnen werden und die Gegenwart wird nur durch das bewusste Zusammenfügen aller biologischen und (wenn man will auch) geistigen Prozesse auf eine kurze Strecke in der Erinnerung als Existenz fingiert geschaffen. Das ist des Bewusstseins Glanzleistung, dass das Erkennende sich selbst zu erkennen vermag. Das Glück aber, des Liebreizes göttlicher Atem dem Menschen eingehaucht, gibt der Erkenntnis des Bewusstseins einen Grund. Hier trennt sich das Irdische vom Göttlichen, weil der Mensch von der Erde kommt, und sie verschafft ihm seinen steten Mangel, das Göttliche aber hebt die Wesen über die bloße Erde hinaus und lässt in den geistigen Fiktionen seines Bewusstseins alles enden, würde der Mensch je dorthin gelangen. Deswegen finden wir die Göttin nur in unserer Lust und Liebe und niemals in des Körpers Not. Werft daher ab allen Glauben, der euch nur um seines Willen zwingt, des Körpers Nöten zu gehorchen, denn göttlich ist allein, es nicht zu müssen. Indessen entkommt ihr nie diesen Nöten, ihr seid ihnen unabänderlich unterworfen und begegnen könnt ihr ihnen nur, wenn ihr den Irrtum erkennt und den Mangel überwindet. Dies allein ist euer Streben, die Wahrheit aber, der Göttin Lust und Liebe weisen euch den Weg dabei. So lebt ihr zwar nicht in zwei Welten, wenn es euch auch, gerade wenn ihr dem Glück ganz nahe seid, so scheinen mag, sondern ihr lebt in einer einzigen Welt des Irrtums und des Mangels, in die der Liebreiz der Göttin mit ihrer Lust und Liebe scheint. Der Zwänge des Lebens seid ihr nimmer ledig, sie sich zu gestalten oder auch sich ihnen zu fügen, ist euer Los. Das sind die Gesetze eures Lebens. Die Kraft dies zu ertragen oder auch zu bewerkstelligen, die gewinnt ihr allein aus dem Licht des Glückes, der Lust und Liebe, womit die Göttin euch scheint. Deshalb seid von allen Zwängen ihr entbunden, wenn ihr allein der Göttin dient. Im Übrigen aber bestimmen die Zwänge euer Leben. Und auch dort gilt die Wahrheit in euch, wenn ihr handelt und entscheidet. Auf Treue und Pflicht, das Versprochene zu tun, gründet euer Verband, in dem ihr auch zum eigenen Schutz und zur eigenen Stütze eingebunden seid. Das gilt auch für eure Lust und Liebe. Eure Welt, in der ihr nunmehr lebt, entsteht durch weitaus komplexeres, vielschichtigeres abgestimmtes Verhalten, das Besprochene oder Vorgegebene zu tun, als es zu den Zeiten, als einst die Göttinnen allein noch herrschten, erforderlich war. Dennoch hat sich grundsätzlich nicht viel geändert, ob drei oder dreihundert Menschen zusammenwirken, dass alle am vorgesehenen Ort, zur vorgesehenen Zeit das Vorgesehene zu tun, auch nicht wenn es dreitausend sind. Alles baut allein darauf auf, dass ein jeder sich so verhält, wie sich zu verhalten er versprochen hat. So schafft ihr euch die Gebilde, mit denen ihr sowohl den Irrtum wie auch den Mangel bekämpft. Frei von des Lebens Zwänge seid ihr nur im Tempel der Göttinnen zu den vorgesehenen Zeiten. Denn angesichts der Göttin zählt nur noch ihre Lust und Liebe, der ihr alles, was ihr habt und schafft und auch wieder verliert, zu verdanken habt.