Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Mittwoch, 9. Juni 2010

Leo: Eure Freiheit im leiblichen Gebet

Der Weg zur Göttin führt nur über die Lust
Zwischen der Göttin und den sie verehrenden Menschen herrscht Freiheit, denn Liebe kann niemals erzwungen sein. Nachdem die Göttin mit ihrer Lust und Liebe das Leben einmal in die Welt gebracht hat, hat sie sich selbst von den Menschen abhängig gemacht. So verhält es sich stets mit der Liebe, sie bindet zwar die Liebenden und doch ist nur die Liebe etwas wert, die freiwillig zugewandt wird. Liebe und Freiheit sind wie Feuer und Wasser und ebenso wie Erde und Frucht. Das zeigt, dass die Göttin mit ihrer Liebe etwas Besonderes und nichts Irdisches in die Welt gebracht hat. Die Liebe selbst ist ein Teil des Göttlichen und verbindet den Menschen mit der Göttin. Die Liebe erscheint im Körper in der Form der Lust, der Freude und auch des Glücks. So drückt sie sich im Menschen aus. Die Lust ist das Auge, mit dem der Mensch die Liebe sieht, das Ohr, mit dem er sie hört und die Haut, mit der er sie fühlt. Daher bilden die Lust und die Liebe der Göttin für den Menschen ein unauflösliches Paar. So wie der Mensch, wenn er die Schönheit der Natur, die von Männern oder Frauen schauen möchte, seiner Augen bedarf und seiner Ohren, wenn er die Schönheit des Klanges hören möchte, ist er auf seine Lust angewiesen, um zur Liebe der Götter zu finden. Deswegen muss er mit seinem Leib zur Göttin beten. Nur durch die Lust eröffnet sich ihm die Liebe der Göttin und nur durch seine Lust kann er der Göttin seine Liebe erweisen, wenn sich diese zur Lust der Göttin wandelt. Auf allgemeiner Ebene ist es das Glück, dass den Menschen die Göttlichkeit schauen lässt, ein Schauen, das in Wirklichkeit ein bewusstes Denken ist. Die Lust sitzt unmittelbar im Körper und in der Seele. Das Glück ist die Aura der Göttin in der Welt, weswegen es dem Menschen nur möglich ist, nach ihm zu streben, er es aber niemals wird greifen können. Das Glück ist die bewusst gewordene Lust, in moderner Sprache: in digitalisierter Form. Nachdem die Menschen aber nur begreifen können, wonach sie auch greifen können, und sie nur schauen und fühlen können, was sich in irgendeiner Weise in ihrem Körper abbildet, finden sie den Weg zur Göttin auch nur über ihren Körper. Daher wird im Heiligtum die Lust gepriesen. Die Göttin selbst ist weit mehr als Lust und Liebe und mehr als alles, was der Mensch in seinem leiblichen Gebet erfährt. Die Lust und Liebe, die er indes dabei erlebt, sind das einzige Wirkliche, was die Göttinnen ihm in den Leib geschrieben haben zusammen mit der Wahrheit, ohne die die Liebe nicht wäre. Sie sind die einzigen Brücken oder auch nur Stege, die zur Göttin führen. Es mag derer noch unendlich vieler geben, nur vermag der Mensch sie nicht zu begehen.

Die göttliche Lust und Liebe ist allein beschränkt durch Raum und Zeit
Die Wege zu ihr hat die Göttin vorgezeichnet, heute und auch schon, als sie erstmals die Welt berührte und belebte. Heute spiegelt sich ihr Wille im Heiligtum. Nur durch Verlässlichkeit kann sich Leben bilden und weiter übertragen und selbst ewig noch erhalten. Daher halte ein jeder das dem anderen gegebene Wort und erfülle das gegebene Versprechen, solange ihm dies nur irgend möglich ist und man es auch ihm gegenüber nicht anders hält. Alles leichtfertig Gebrochene nagt an der Kraft des Lebens, beeinträchtigt so die Zuneigung der Göttin. Die höchste Stufe der Verlässlichkeit aber gilt gegenüber der Göttin selbst. Sie in Lust treu zu lieben, ist der Zweck des Lebens und damit des Menschen. Daher gibt es nichts, was von der der Göttin geschuldeten Treue entbinden könnte, auch nicht in Form der Liebe zu anderen. Denn die Göttin ist die Liebe selbst und jede andere Form der Liebe stammt hiervon ab. Die Göttin hat stets Vorrang, hinter ihr tritt alles zurück und nichts hat ohne sie einen Wert. Dessen sich bewusst hat die Göttin die ihr geschuldete Treue in Form der Lust und Liebe auf bestimmte Zeiten und bestimmte Orte beschränkt. Wäre es anders, könnte der Mensch nur zu ihren Füßen liegen. Außerhalb dieser nach Zeit und Ort festgelegten sakralen Räume, schuldet der Mensch die Verlässlichkeit seinen Mitmenschen und ebenso der Göttin selbst, dass er mit Treue und Zuverlässigkeit am vorgesehenen Ort zur vorgesehenen Zeit das Vorgesehen auch tue; denn damit dient er auch seiner Göttin. Die Freiheit, die die Göttin in seine Seele legte, wird erfüllt durch seine von ihm übernommene Verantwortung. Nur die Freiheit in der Liebe der Göttin kennt keine andere Bindung als die Lust allein, soweit sie nach Raum und Zeit durch die sakralen Räume eröffnet ist.

Weg der Freiheit
Der Göttin gegenüber sind zu ihrer Zeit und in ihren Tempeln und Räumen die Menschen nur gebunden durch die Anforderungen der Gemeinsamkeit des Dienstes, wie sie vereinzelt schon erwähnt wurden, und durch das Ziel, allein die Göttin zu lieben, ansonsten sind sie vollkommen frei. Wie sie gemeinsam dorthin finden, welche Gebete sie dabei sprechen und auf welche Weise sie ihre leibliche Lust anfachen, bestimmen sie. Der von der Göttin hier gewiesene Weg ist breit, sehr breit. Er endet indessen bei jedem Schaden, sei es bei sich selbst durch Gifte und sich kasteiende Methoden, bei anderen vor allem schon im Hinblick auf ihre Freiheit und den die Jungen und Schwachen schützenden Absprachen und Bestimmungen. Niemanden ist es erlaubt, einem anderen auf der Göttin Weg zu schaden. Es ist ein Weg der Lust und des Glücks und nicht von Schmerzen und Entbehrung. Das Heiligtum spannt daher Seile zur Orientierung, die selber aber nicht wiederum allein um ihrer Existenz willen Zwänge sind. Ein jeder spreche jedes seiner Gebete, die Gebete des Heiligtums sollen euch nur anleiten. Ein jeder suche die leibliche Verbindung auf seine Art und ebenso nach der Zustimmung der anderen daran Beteiligten. Der Priester bedarf es nicht zum Beten, sie sollen nur Hilfe sein, vor allen denen, die nicht sogleich zu anderen finden. Das leibliche Gebet kann im gemeinsamen Dienst an die Göttin stattfinden, es kann aber auch unter den Gläubigen in Form von Andachten oder auch ähnlichen Formen erfolgen. Auch können sich bestimmte Gebetsformen bilden wie das Siebenmalsiebengebet, an dem sieben Frauen und sieben Männer gemeinsam und sich alle siebenmal wechselnd zum Gebet zusammenfinden. Allein die Ordnung sollte über allem nicht vergessen werden, deren auch das Heiligtum mit seinen Einrichtungen und Priestern bedarf. Dies wird die Vernunft allein schon gebieten, verlangt aber die Göttin ebenso. Die Freiheit zur Göttin kann indes nicht darunter leiden. Sie gründet sich in jedem Einzelnen, wo sie ihm als Wahrheit gesetzt ist, als Teil der Liebe und des Glücks. Daher findet ein jeder allein aus sich selbst heraus nur zur Göttin und als solcher zu den anderen, wenn diese sich auf ihrem Weg zur Göttin befinden. Nur die eigene Lust und Liebe eines Einzelnen kann sich zur allgemeinen Lust und Liebe, die die der Göttin ist, entzünden. Das ist der Weg der Freiheit, der zu den Göttern führt.

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