Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Sonntag, 13. Juni 2010

Leo: Vom Lebensrisiko nicht entbunden

Bedroht denn die Lehre des Heiligtums in unserer Zeit nicht die Gesundheit der Menschen?

Das Werden des Lebens gründet allein auf der Göttin Kraft

Du denkst an die neueste der als Lustseuchen verdammten Erkrankungen wie AIDS, die vorwiegend durch geschlechtlichen körperlichen Kontakt übertragen werden. Ihr wisst, der Mensch ist ein Mangel- und Irrwesen. Wenn er nicht ständig und andauernd die sein organisches Werden bedrohenden Gefahren überwindet, erkrankt er und wird auch versterben, wenn es ihm nicht gelingt, auf die Angriffe nachträglich im Sinne seines Werdens zu reagieren. Und bei allem, was er tut und denkt und plant, irrt der Mensch und lernt allein aus seinen Irrtümern. Das Leben des Menschen gründet nicht auf seinem Sein, geschweige denn auf einem sicheren Sein, sondern ist ein Werden und in jedem Augenblick ist er das gerade zustande gekommene Ergebnis eines Werdens. Das Werden aber ist das Ergebnis der Beiträge aller an dem Prozess Beteiligten, Änderungen im vorgesehenen Bauplan, der vorgegebenen Information, führen zu Störungen im Werden und damit auch des Ergebnisses. Das nehmt ihr zumeist als Krankheit wahr, weil die Abweichung euer Leben, genauer dessen Werden bedroht. Abweichungen vom Plan eures Lebens gibt es zu jeder Zeit und auf allen Ebenen, allein ein Wunder ist es, dass es dennoch wird. Das Leben aber und damit auch das Werden habt ihr allein der Göttin zu verdanken. Die Göttin ist es, ihre Leben schaffende Kraft, die den erfolgreichen Vollzug des Bauplans des Lebens ermöglicht. Die Göttin, und damit auch ihre Liebe und eure Liebe zu ihr, kann niemals mit den erfolgreichen Bedingungen des Werdens im Widerspruch stehen. Das gilt ebenso für die Lust und nicht weniger für Wahrheit und Glück.

Dämonisierung geschlechtlicher Kommunikation
Bedrohungen des werdenden Lebens treten stets und überall auf, somit auch beim geschlechtlichen Austausch. Jede Fahrt mit einem Massenbeförderungsmittel, jedes Zusammentreffen mit anderen Menschen überhaupt, birgt die Gefahr der Übertragung von irregulären Informationen, die das Werden bestimmen und zu von der Norm (wer immer sie begründet haben mag) abweichenden Ergebnissen führen. Ein Mangel in einem Menschen wird auf den anderen übertragen. Nirgendwo in der Natur verhält es sich anders. Die beim geschlechtlichen Kontakt indes übertragenen Abweichungen wurden und werden seit je in solchen Kulturen dämonisiert, die ihre Lustfeindlichkeit wie auch die Ablehnung geschlechtlichen Glücks auf ihre Fahnen geschrieben haben, wie in unseren Kulturkreisen das Christentum, aber auch in vielen anderen Ordnungen, die sich die Eignung antisexueller Bestimmung zur trefflichen Beherrschung der Menschen stets zu eigen machten. Die Erkrankung wird zur negativen Eigenschaft Kontaktes überhaupt stilisiert. Dabei unterscheiden sich auch alle so stigmatisierten Geschlechtskrankheiten nicht von jeder anderen Krankheit, die zu Störungen des Plans des Werdens führt, zu reparablen und irgendwann einmal auch irreparablen. Allein der Weg der Übertragung gilt als das Dämonische. Indessen schließen die angeblichen Moralisten in keinen anderen Fällen von den Gefahren auf die Qualität der Kommunikation allein wegen der Gefahr der Übertragung. Schmutziges Wasser zu trinken, so wisst ihr seit anderthalb Jahrhunderten, verursacht schlimme Seuchen. Also vermeidet ihr schmutziges Wasser, wenn es ums Trinken geht, indessen vermeidet ihr nicht das Trinken – selbst wenn ihr es könntet. Nicht anders soll euer Umgang mit der Ansteckungsgefahr bei geschlechtlicher Kommunikation sein, auch wenn sie der Lust und Liebe der Göttin dient. Denn die Göttin stellt euch nicht von dem Mangel und Irrtum frei, nur weil ihr ihrer Liebe dient.

Das allgemeine Lebensrisiko erhöht den Wert des Lebens
Daher ist alles, was dem Schutz vor Übertragungen von Krankheiten, von Informationen, die das Werden stören, dient, ebenso im Dienste der Göttin angezeigt. Wohl werdet ihr mit all dem als Jünger und Töchter des Heiligtums gänzlich anders umgehen, geht es doch nicht um Formen des Austauschs und der Kommunikation, denen der Schmutz schon ihrer Art nach anhaftet, wie es solange unangefochten euch suggeriert wurde. Wer sich während einer Grippewelle mit einem Mund- und Atemschutz nur unter fremden Menschen bewegt, verbindet damit keinerlei Abwertung jeglicher Kommunikation mit ihnen. So bewertet und beurteilt ihr die Gefahren und entscheidet über die Form des Kontaktes auch bei den der Göttin dargebrachten Akten. Das alles wird in Zeit und Ort verschieden sein und hängt von den Möglichkeiten des Schutzes ab, auch von dem Stand der Mittel, die Bedrohung zu bekämpfen oder gar zu meiden. Das allgemeine Lebensrisiko trägt jeder selbst. Die Bedeutung von Lust und Liebe, der Schönheit, von Wahrheit und Glück in dieser Welt beeinflussen diese Gefahren ebenso wenig, wie der Umstand des generellen Mangels, dem jedes Leben als Werden unterliegt, die Bedeutung des Lebens selbst mindern könnte. Im Gegenteil, dem Leben und seiner Erhaltung und Fortführung kommt der allerhöchste Wert gerade deswegen zu, weil es leicht zu verletzen und sein Werden ebenso leicht zu stören ist – auch ein jeder Mensch ist dazu fähig. Dem Leben selbst liegt aber die Lust und Liebe der Göttin zugrunde, das Zeugen und Werden und alles was die Menschen im Zusammenhang damit erfahren und fühlen, auch das orgastische Preisen.

In Anomalitäten gedeihen Keime bevorzugt
Viele Gefahren der Ansteckung, der Störung des Werdens des Lebens, lauern, wenn die Umstände des Lebens schon selbst von den natürlich vorgegebenen Voraussetzungen abweichen. In der Natur finden sich hierzu allenthalben Belege. Eine der größten aller Lebensanomalitäten ist aber die Feindlichkeit vieler Kulturen dem Geschlechtlichen, seines Austausches und dem damit verbunden Glück und der Freude gegenüber. Sie ist die Verneinung des wirklich Göttlichen im Menschen und in der Natur. Sie diente nie dem Menschen, sondern Systemen, die den Menschen zu ihren bloßen Gliedern instrumentalisieren, ihm aber nie eine allein aus des Menschen Selbst verstandene Existenz in der allein dort begründeten Würde und Freiheit zubilligen. Dieses Selbst ist der Göttin Spiegel inmitten des Einzelnen, weswegen man des Menschen eigene Lust und Liebe verdammte. Da dies widernatürlich war, konnte man die menschliche Sexualität damit nicht tatsächlich verdrängen, jedoch in Bereiche abdrängen, die die Menschen als Randbereiche ihrer abstrakten, das heißt kulturell bestimmten Existenz nur verstehen konnten. Auf individueller Ebene führt dies zu den psychischen Anomalitäten und auf gesellschaftlicher Ebene –also im Bereich des abgesprochenen Verhaltens und dessen Normen- zu den sexuellen Entartungen, wie sie heute noch das Verständnis der modernen Gesellschaften kennzeichnen, mit Menschenhandel, Zwangsprostitution, sexueller Gewalt und ihren virtuellen pornografischen Formen und anderen gesellschaftlichen Verhaltensstörungen wie etwa die Telefon-Sex-Industrie. Die Anomalitäten sind zwingend und unvermeidbar und ausschließlich mit der negativen Belegung sexuellen Verlangens verbunden. So aber wie die verschmutzten Gewässer der früheren Jahrhunderte Seuchen erst ausgelöst haben, sind auch im Bereich der geschlechtlichen Kommunikation infolge der unnatürlichen sexual-relevanten Lebensverhältnisse Determinanten für Übertragungen von Regelabweichungen, also Ansteckungen, erhöht gesetzt worden. Wenn die Göttinnen, wie angekündigt, alle zurückgekehrt sind und sich die Menschen mit ihrer Verehrung in Sakralakten und Gottensdiensten auch zu ihrem eigenen sexuellen Verlangen und Begehren wieder frei bekennen können, werden die dann einkehrenden natürlichen Lebensverhältnisse auch die Gefahren der Übertragung von Erkrankungen einschränken, nicht anders als in anderen Lebensräumen. Nur wird es hier auch die zurückgekehrte Göttin lohnen.

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