Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Montag, 23. August 2010

Keine Lust und Liebe, die nicht der Göttin wären

Aus der Predigt des TdW's zum Ende der Hohen Woche

Meine Lust ist schier unendlich und meine Liebe ebenso und alles ist, mir zu dienen, gemacht.

Das sind die Worte der Göttin, den Sinn alles Lebens zu erklären. Der Mensch ist nur ihretwillen auf Erden, Leben ist nur ihretwillen und Glück zeigt uns allein den Weg zu ihr, unserer Göttin, zu den Göttern und dem Göttlichen. Nichts gäbe es lebend, das nicht von ihr wäre. Denn Leben wie Liebe und auch das Glück, das ist sie allein.

Des Menschen eigene Erkenntnis ist begrenzt
Der Mensch ist nicht geschaffen, den Sinn und Zweck seines Lebens zu ergründen. Ihm ist zwar zu Eigen, über sich selbst zu denken und auch darüber, dass er über sich selbst denken kann und ebenso über die Ergebnisse seines Denkens und auch wiederum darüber und so fort. Mit allen Fähigkeiten, die in ihn gelegt sind, kann er dies tun und nennt dies bisweilen auch Selbsterkenntnis- was indessen eine maßlose Selbstüberschätzung nur sein kann. Denn trotz dieser scheinbar unendlichen Selbstspiegelungen steht dem Menschen nicht mehr zur Verfügung als das, womit er schon auf der ersten Stufe denkt, sein Gehirn mit den dort sein biologisches Werden steuernden Programmen, wie sie besonders genetisch in seinen Zellen angelegt sind. Das ist sein Handwerkzeug der Erkenntnis, das ihm von Natur aus mit auf dem Weg gegeben wurde. Hieraus allein kann er nichts gewinnen, was nicht bereits in seinem Werden in ihn gelegt wäre. Nicht in ihn gelegt wurde indessen, sich am eigenen Schopfe aus allem herauszuziehen und neben den Göttern, oder was sonst über ihn stünde, Platz zu nehmen und sich selbst beim Leben von der Warte des Metaphysischen aus zu betrachten.

Trügerische gedankliche Vielfalt
Dass der Mensch überhaupt auf die Idee solcher über ihn und sein Werden hinausweisender möglicher Erkenntnisse kommen konnte, liegt wiederum bereits in seinem Werden– wie sollte es auch anders sein? Denn der Mensch wurde mit der Fähigkeit ausgestattet, nicht nur sich dessen bewusst zu werden, was er über seine Wahrnehmungsorgane erfährt, sondern auch gleichzeitig zu diesen als Gegenstände seiner Erfahrungen gedachten Dinge deren Gegenteil zu denken, also dass sie nicht wären und auch, was denn wäre, wenn sie nicht wären. Dies ist eine ebenso spektakuläre Eigenschaft seines Denkens wie das Bewusstsein überhaupt als sich selbst wahrnehmendes Wahrnehmendes (mit der Eigenschaft sich wahrnehmender Wahrnehmungen). Man kann auch diese weitere Fähigkeit mit einem Spiegel verdeutlichen, der indes alles in ihn Gespiegelte virtuell in das Gegenteil wandelt. So sehen wir einmal die sich wie unendlich wiederholenden Spiegelungen des Gespiegelten, die das Bewusstsein ausmachen, und zum anderen auch die sich dabei jeweils als ihr Gegenteil spiegelnden Spiegelungen, die dem Menschen die Eigenschaften der Diskursion und Diskussion verschaffen. Mit der Möglichkeit, sich von Allem auch dessen Gegenteil vorzustellen, gewann der Mensch seine Freiheit von dem Seienden, ohne indessen sich über das ihn und sein Werden Bestimmende erheben zu können. Er kann - das ist das wesentliche Ergebnis seines Bewusstseins - versuchen mit den Mitteln des Werdenden hierauf wiederum Einfluss zu nehmen, wie dies systematisch in der Technik geschieht. So erfand der Mensch das Rad und die Dampfmaschine und alles andere. Aber er kann sich nicht über das ihn bildende Physische erheben und nunmehr dort in ähnlicher Weise Einfluss nehmen. Dies mögen ihm die von ihm wahrgenommenen spiegelnden Spiegelungen, seien sie direkt oder konträr bzw. konvers, vorgaukeln, aber verlassen kann er die Physis seiner Existenz kraft dieser Fähigkeiten auch nicht intellektuell. Keinen besseren Beweis für diese Unfähigkeit gibt die Vielfältigkeit der weder belegbaren noch widerlegbaren Meinungen und Theorien auf dem Gebiet des Metaphysischen. Dies eröffnet den Menschen beliebige Freiheit auch in ihren Schlussfolgerungen, was deren Reichhaltigkeit erklärt. Der Mensch ist gewissermaßen von Natur aus mit einem Werkzeug ausgestattet, das er auf alles richten kann, ohne dass es ihm indessen etwas über die Wahrheit aussagen könnte.

Rummelplatz des Glaubens
Die Wahrheit jedoch, die dem Menschen bedeutet, wie es um seine erdachten Erkenntnisse, Schlüsse und Folgerungen bestellt ist, kann der Mensch - gäbe es nicht ein Göttliches - nur den Erfahrungen entnehmen, die er macht, wenn er seine Schlussfolgerungen in seiner physischen Welt anzuwenden versucht. Darum kann er nur aus Irrtum lernen, aus der Erfahrung, dass etwas nicht geht und er Abwandlungen solange wiederholen muss, bis etwas geht. Der Irrtum bestimmt das Leben des Menschen nicht weniger als der Mangel, der alles Werden bedingt, beide sind ständig vorhanden. Hierin spiegeln sich die Prinzipien der Evolution, wonach das ausscheidet, was nicht zum Überleben geeignet ist. Der Zweck, zu leben und die Art zu erhalten, bestimmt auch das Leben des Menschen. Alles was darüber hinausgeht, an Erkenntnissen über Richtung und Ziel, Zweck und Grund, kann nur auf besonderen übersinnlichen Weg in den Menschen gelegt sein. Hier tummeln sich nun alle Religionen und Weltanschauungen und auf diesen Platz muss sich auch das Heiligtum der Sieben Göttinnen begeben. Die ist kein Platz, auf dem die Erkenntnis blüht oder gar die Wahrheit herrschen würde, vielmehr kann ein Jedes, was euch hier begegnet, Lug und Trug sein und wird es zumeist auch sein. Das macht es für jeden so schwer, sich dort zu bewegen. Und doch findet ihr die einzigen Wege nur hier, die über das biologische Prinzip des Überlebens hinausweisen können. Viele nehmen an, dass ihnen solche Wege durch Gott oder ein Göttliches offenbart würden, wie in Form heiliger Schriften oder anderer Eingebungen. Die Offenbarung selbst kennt keine Begrenzung, so dass sie für alles nur Erdenkliche Verwendung fand und findet. Gewissheit indessen ist der Offenbarung nicht zu Eigen, diese findet sie ausschließlich in dem durch Glauben begründeten Postulat ihrer Richtigkeit. Dies ist aber nicht der Weg unseres Heiligtums.

Heiligkeit des Lebens
Wir haben einen anderen Weg, uns unseres Glaubens zu vergewissern, eingeschlagen. Wir gehen aus von dem dem Menschen von Natur aus zur Verfügung stehenden – das heißt vorhandenen- nur beschränkten Erkenntnismöglichkeiten durch Irrtum. Der Mensch kann danach nur das finden, was in seiner Welt ist und ihm zugleich über seine Sinne bewusst wird. Das ist nur Einzelnes. In seinem Inneren indessen verbindet er dies zu einem Allgemeinen. Alles Allgemeine erscheint nur in seinen Spiegeln. Das einzig Allgemeine, das er indessen in der Welt findet, ist das allgemeine Leben, das sich ausgebreitet hat, weiterhin ausbreitet und ausbreiten wird und dessen Teil auch ein jeder einzelne Mensch in seiner Singularität ist. Dem Leben ist die Richtung immanent: zu leben und an dem Überleben der Art teilzuhaben. Hieran scheidet sich der Irrtum, was richtig und was falsch ist. In des Bewussteinseins Spiegel des Menschen erscheint diese Eigenschaft als Wahrheit und das sich dabei einstellende Gefühl wird vom Menschen als Wohlempfinden wahrgenommen. Dieses Empfinden ist in ihm gesetzt, dass er sich stets dem Leben zuwende. Daher begreift der Mensch das Leben selbst als ein Streben nach dem Glück. Er nimmt das Leben als Glücksstreben wahr und die Wahrheit ist in ihm, um ihm anzuzeigen, dass er dabei die Richtung hält. Dies bestimmt den Menschen, bei allem was er tut, auch im Zusammenwirken mit anderen Menschen und bei der Herstellung der virtuellen Welt, der Welt, die nur entsteht, weil es die daran Beteiligten so wollen (selbst wenn sie gezwungen sind zu wollen). Wir im Heiligtum g l a u b e n (wissen es aber nicht), dass es Göttliches war, als das Leben in die Welt kam, tote Materie zum Leben erweckte und Programme schrieb, die Leben in allen Formen werden ließen und die sich wiederum weiterentwickeln. Wir glauben, dass es eine Göttin war (die aber nicht weniger als ein Gott oder auch ein bloßes Göttliches verstanden werden kann), die ihr Wesen als Glück offenbarte und somit allem die Richtung gab. Wir glauben, dass es der Göttin Lust und Liebe ist, die die Welt erblühen lässt. Daher glauben wir, dass das Leben das einzige Heilige ist und dass es ein Teil der Göttin auf Erden ist. Das Heilige am Leben aber ist die Lust und Liebe und nicht Schmerz und Leiden. Schmerz und Leiden sind Zeichen, dass der Weg, den die Göttin uns wies, als sie das Glück offenbarte, verlassen wurde. Sie mahnen zu Korrektur und auch zur Umkehr, auch zeigen sie an, wenn der Lebensweg des Einzelnen zu Ende geht. Somit glauben wir nicht an mehr als dasjenige, das im Menschen ist. Sein Leben als Allgemeingültiges, sein Herkommen durch Geburt und sein Weiterleben in der Art durch Empfängnis und Zeugung entnehmen wir nur diesem Zusammenhang.

Die Göttin meint jede Lust und Liebe
Wir sind aber überzeugt, dass wir die Göttin finden, wenn wir uns gezielt und bewusst in das begeben, was sie in die Welt brachte, um die Welt zu beleben. Denn alles Leben der Welt ist das Göttliche, alles was seither dort zu greifen ist. Das Leben entstammt der Lust und Liebe der Göttin und diese ist unendlich. Der Mensch aber lebt nur, um der Göttin mit seiner eigenen Lust und Liebe in jeder Form zu dienen. In der Natur hat die Göttin die Lust und Liebe mit der Erhaltung der Art verknüpft. Die Lust und Liebe der Göttin selbst aber sind weit mehr. Sie sind Teil des Glückes, dessen Strahlen sie in die Welt fallen ließ, womit sie es den dortigen Wesen offenbarte. Das geht weit darüber hinaus, was in der Natur zur Sicherung des Fortbestands des Lebens Frauen und Männer verbindet. Im leiblichen Gebet suchen sie im Heiligtum nicht die Sicherung des Lebens durch Empfängnis und Zeugung, auch nicht deren Symbolkraft, sondern die sich hier widerspiegelnde allgemeine Lust und Liebe der Göttin, wenn alle sich zu einer heiligen Familie finden. Das ist der Weg der Galaktisierung. Daher sind Zeugung und Empfängnis nicht Gegenstand der Galaktisierung. Die Verbindung aller Lust und Liebe zu der einzigen und ewigen und unendlichen Lust und Liebe der Göttin lässt die Menschen fühlen, selbst ein Teil von ihr zu sein. Sind es aber die Lust und Liebe selbst und nicht ihre Verknüpfungen mit der Biologie des Lebens, die uns zur Göttin führen, so kann eine jede Lust und Liebe im leiblichen Gebet zur ihrer Verallgemeinerung beitragen. Daher sind auch Formen gleichgeschlechtlicher Lust und Liebe nicht vom leiblichen Gebet und der Galaktisierung ausgeschlossen. Der Göttin Lust und Liebe blüht in Vielem, dies gilt auch für schwule Brüder und lesbische Schwestern im Gebet. Alle Lust und Liebe zwischen den Menschen kommt allein von den Göttern. gp

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