Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Freitag, 12. November 2010

Gleichgeschlechtliche Lust und Liebe

Der Göttin Lust und Liebe sind weder männlich noch weiblich
Als Homosexualität gilt die Lust und Liebe zwischen Gleichgeschlechtlichen, was sich auf das einzelne sexuelle Erlebnis ebenso wie auf eine anhaltende Gemeinschaft  zweier sexuell verbundener Personen beziehen kann. Obgleich dies nicht die Richtung ist, mit der die Göttin die Lust und Liebe in die Welt brachte, um diese zu befruchten und zu beleben, stammt auch diese Liebe von ihr. Zwar sind die religiösen Aussagen des Heiligtums eng mit den natürlichen Lebensverhältnissen verbunden, da sie ihren Ausgangspunkt von der Bewusstwerdung  des Menschen nehmen und somit als Erstes die biologischen Bedingungen des allgemeinen Lebens und seines Werdens spiegeln, worin sie das göttliche Wirken in der Belebung der Welt sehen. Diese Belebung der Welt durch die Lust und Liebe der Göttin steht in einem unauflösbaren Zusammenhang mit der Fortpflanzung und der hiermit verbundenen  Erfahrungen der beteiligten Einzelnen, wie etwa im Orgasmus. Die  Sexualität ist als Ausdruck des Werdens, als das sich das Leben darstellt, notwendigerweise als bipolarer Vorgang  angelegt, da jedes Werden einen Anfang hat und somit nur durch das Hinzutreten des Einen zum Anderen initiiert werden kann. Soweit im Heiligtum bei der Verehrung der Göttin etwa im Sakralakt und bei der Galaktisierung zu ihrer Lust und Liebe gefunden werden soll, knüpft man entsprechend diesen biologischen Grundkonditionierungen an geschlechtlichen Handlungen unterschiedlich geschlechtlicher Personen an. Denn die Welt wurde mit wenigen Ausnahmen (bei denen das Hinzutreten des Einen zum Anderen nur modifiziert erfolgt) gerade nicht mittels der Einführung der Parthenogenese (Jungfernzeugung) belebt, sondern durch ihre Durchdringung mit der Kraft der Göttin als ihre auf das Leben gerichtete göttliche Energie in Form von Lust und Liebe, die die unterschiedlichen Geschlechter sich verbinden lassen. Die Lust und Liebe der Göttin selbst jedoch sind als auf das Leben zentrierte Kraft, die von ihrer göttlichen Energie gespeist wird, gegenüber einer bipolaren Unterscheidung zwischen männlich und weiblich indifferent. Ihre Energie entstammt dem göttlichen Sein, das anders als das in jedem Augenblick bewirkte Leben selbst kein Werden ist. Eine Unterscheidung zwischen weiblich und männlich hat dort keinen Sinn und entstammt allein einer kindlichen Übertragung der eigenen bekannten Lebensverhältnisse auf alles andere, was nur sein kann. Dass dem göttlichen Sein die nur dem Werden immanente Unterscheidung zwischen den Geschlechtern zu eigen wäre, wäre nicht weniger naheliegend, wie jede andere denkbare Eigenschaft der Menschen auf die Götter zu übertragen, ein sinnloser Akt. Deswegen begreift man im Heiligtum auch Gott als etwas, das ebenso Göttin ist, und die Göttin als jemand, der ebenso Gott ist, und halten es nicht anders mit der Unterscheidung von Ein- und Mehrzahl. Das bedeutet aber, dass das, womit die Göttin die Welt belebt hat und das sie dem Menschen als einen Teil von ihr als ihre Lust und Liebe und auch als das von ihm anzustrebende Glück zeigt, weder männlich noch weiblich ist. Männer wie Frauen können an dieser göttlichen Kraft wie etwa im Orgasmus auch als Eigenes teilhaben, wobei ihrem unterschiedlichen Geschlecht keinerlei Bedeutung zukommt, denn es ist der Göttin Lust und Liebe, die sie dabei erleben. Steckt aber im Menschen das Göttliche unabhängig vom Geschlecht, dann kann dieses auch nicht ausschließliche Bedingung für das Erleben dieses Göttlichen sein.

Im Gottesdienst preisen wir die Schöpferin, nicht das von ihr Geschaffene
Die bipolare geschlechtliche Unterscheidung entfaltet erst mit dem nächsten Schritt ihre Bedeutung, wenn etwa in Biologie und Evolution diese Eigenschaft, an der göttlichen Lust und Liebe teilzuhaben, zur Konditionierung des Menschen zum Zwecke der Erhaltung der Art verwandt wird. Es war die Liebe einer Göttin, die die Natur mit dem Bestreben der Erhaltung der Art verband, es war aber nicht die Erhaltung der Art, die diese Lust und Liebe schuf. Bei der Verehrung der Göttin im Heiligtum geht es aber gerade nicht um die Erhaltung der Art, nicht um das Empfangen und Zeugen von Kindern und somit nicht um die Weitergabe des Lebens, sondern – durchaus unter gezielter Nutzung dieser genannten biologischen Konditionierung- um die Zurückführung zur reinen göttlichen Lust und Liebe und dem Licht, das den Menschen zum Glück hin leuchtet, alles jenseits der Natur. Sinn des Gottesdienstes ist es gerade, zu dem Göttlichen unmittelbar vorzustoßen, das heißt außerhalb der irdischen evolutionären Instrumentalisierung  der Lust und Liebe zur Erhaltung der Art und des allgemeinen Lebens. Denn ansonsten wäre es kaum verständlich, dass angesichts der Pflicht der Göttin gegenüber die Treue zum versprochenen Partner ihre Verbindlichkeit verliert. Die Göttin hat mit ihrer Kraft die Lust und Liebe in die Welt gebracht und damit die Welt mit dem Leben allgemein belebt. Wenn wir aber die Göttin ehren und gar preisen, dann wenden wir uns wieder unmittelbar ihr als Schöpferin zu und nicht dem, was sie schuf, ihrer eigenen Lust und Liebe und nicht nur der Art und Weise, wie diese in der Welt wirkt. Dieses Wirken nehmen wir durchaus zum Einstieg, suchen aber die Göttin in ihrer reinen Lust und Liebe.

Auch die homosexuelle Lust und Liebe kommt von der Göttin
Von diesem unmittelbaren Erlebnis der Göttlichkeit, wie in der Lust und Liebe der Göttin, die auch die Welt belebt, können daher Menschen nicht ausgeschlossen werden, die ansonsten, wie im zivilen Leben außerhalb der räumlichen Einrichtungen des Heiligtums und der Zeiten der Göttin, ihre Sexualität anders leben, als in der biologischen Determinierung zur Erhaltung der Art festgelegt ist. Die Lust und Liebe, die sie gleichgeschlechtlich erfahren, ist unbeschadet möglicher Gründe dafür keine andere als die, mit der die Göttin die Welt befruchtet und belebt hat. Im Gottesdienst des Heiligtums geht es um die Gewinnung der reinen Energie der göttlichen Lust und Liebe, ganz gleich in welchen Formen ihrer Erscheinung, soweit dabei die göttlichen Regeln nur gewahrt sind. Diese beziehen sich aber auf den Schutz der Schwachen und noch nicht Selbstständigen sowie auf die Freiheit und Würde, alles göttliche Eigenschaften eines jeden Menschen. Es dient sogar gerade das Schicksal homosexuell liebender Menschen zum Beweis der allgemeinen Gültigkeit der sich in der Lust und Liebe der Göttin zeigenden Kraft und Energie, denn allgemein bedeutet auch von der biologischen Determinierung losgelöst zu sein. Denn wäre das Erste nicht die unipolare (und nicht bipolare) göttliche Energie, sondern die bipolare (durch die Natur konditionierte) Zweigeschlechtlichkeit, dann wäre es wenig verständlich, dass sich ganz offensichtlich gleichgeschlechtliche sexuelle und partnerschaftliche Beziehungen der Intensität von Lust und Liebe nach in ihrem emotionalen Erlebnis von heterosexuellen Entsprechungen nicht unterscheiden. Alles entstammt derselben Kraft der Göttin und kann daher auch nicht anders sein. Denn die Göttin meint jede Lust und Liebe. 

Grenzen sexueller Gleichheit
Die Missachtung der göttlichen Herkunft aller Lust und Liebe hat daher bei der häufigen Verfolgung gleichgeschlechtlicher Liebe auch stets die Göttinnen beleidigt. Dies gilt aber nur, soweit es, wie bei der religiösen Verehrung im Heiligtum, um die reine Lust und Liebe der Göttin geht, kann indessen nicht darauf übertragen werden, was die göttliche Energie bei der Belebung der Welt bewirkt, nämlich das allgemeine Leben, als dessen Teil sich eine Jede und ein Jeder erweisen, wenn sie Leben auf andere übertragen, also beim Zeugen und Empfangen. Mangels Vergleichbarem kann es keine Gleichheit geben, denn, wie nach dem Willen der Göttin in der Natur festgelegt, bedarf es hierzu der unterschiedlichen Geschlechtlichkeit von Frau und Mann. Überall woran an dieser nur angeknüpft werden kann, wirkt die Lust und Liebe der Göttin unabänderlich bipolar. Hierin liegt auch keine Zurücksetzung gleichgeschlechtlich Liebender, vielmehr besteht darin gerade das Besondere ihrer Liebe. Denn auch wenn sie ebenso eine Form der Natur wäre, etwa weil diese sich der gleichgeschlechtlichen Lust und Liebe zur Steuerung des allgemeinen Lebens (im Hinblick auf die Population auf der Erde oder in Teilen von ihr) bedienen würde, soll der Ausschluss der Bipolarität und damit auch der individuellen Vermehrung gerade hierdurch bewirkt werden. Eure Kinder sind stets das Ergebnis, das die Göttin geschlechtlich unterschiedlich bewirkt. gp

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