Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Dienstag, 3. Mai 2011

Maienkönigin Deine Kraft und Liebe

Adolphe William Bourgereau.  Flora and Zephyr (1875)


Ohne Kraft des Lebens wären leer
alle Flur, der Wald, die Luft, das Meer,
keine Lieder, Singen, Tanzen, Reden,
noch die Freude über allem schweben,
würde nicht die Erde stets erblühen,
jedes Wachsen um Erfolg sich mühen,
sich zum Schönsten Wesen zu entfalten,
unsre Herrlichkeiten zu gestalten.

Kreisend zieht die Erde ihre Bahnen
um die Sonne und sich selbst herum,
Kräfte, die sie treiben, nie erlahmen,
wenn durchdringen sie das Vakuum,
gießen Energien in die Sphären,
eisig starre Formen wandeln sich,
um das Neue hieraus zu gebären,
als das Leben quellend sie beschlich.

Wechselnd folgen ihnen Jahreszeiten,
wie die Himmelskörper sie bereiten,
wiederholen stets Beginn und Ende,
ohne die man nie ein Werden fände,
die Geburt, nicht weniger den Tod,
der zum neuen Leben sich erbot,
dass die Fackel werde übertragen,
turmhoch leuchtend in die Welt zu ragen.

Alles ist ein Kommen und ein Gehen,
schönste Blumen neigen gilb die Häupter,
Urwaldsriesen Dome schnell verwehen,
einstiger verlor'nen Pracht verstreuter
Zeichen türmen sich zu fahlen Bergen,
die im Abfall siechen Werdens schwinden
hin zu früherer Gestalten Zwergen,
ehe sie den eignen Tod verwinden.

So bereiten fruchtbar sie den Boden,
schwellen an des Werdens pralle Hoden,
öffnen weit die Kelche zum Empfangen,
locken an, hinein dort zu gelangen,
zieren alle Welt mit dem Begehren,
keiner Schönheit mehr sich zu erwehren,
überall erliegen sie den Sinnen,
mit dem Leib die Liebe zu gewinnen.

Dieses wunderbare Weltgeschehn,
dessen Fülle flutet durch den Raum,
wo das Auge weilt, ist es zu sehen,  
der Naturen überbordend Schaum,
dem enstammt die Lust und Liebe,
einst wie Aphrodite ward geboren,
dass uns alle Zeit erhalten bliebe,
wie die Kraft des Lebens uns erkoren.

Maria Maienkönigin Du Hehre
niemand Deiner Kraft sich je erwehre,
die in unsrer Welt Du weit verbreitest,
wenn zu unsrem Glück Du uns geleitest,
wo Dein sinnlich Wirken wir erfahren,
Deine Liebe uns als Lust bewahren,
auf dem Gipfel wird sie sich erweisen,
Dich in jedem Erdenleib zu preisen.  
© Karsten Cascais

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