Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Dienstag, 27. September 2011

Der Göttin Meditation


Sandro Botticelli, La Primavera, Auschnitt, 1478

Der Blick hinüber streift zu jenem Ort,
von dem man weiß, dass er ihn bindet,
verharrend vor der offnen Pforte dort
man einen Hauch von ihr nur findet,
wenn Göttersein zur Welt hinab sich beugte,
mit einem Haar sie nur berührte,
den Quell des Lebens ewiglich erzeugte,
zur Lust und Liebe uns verführte.

Vor diesem Tor beginne ich den Tag,
mein Auge tief hinein versunken,
der Weisheit Zentrum oft schon vor mir lag,
von allem Wissen ward ich trunken,
das in mich strömt, solang mein Blick dort weilt,
der Wahrheit Geltung zu befördern,
und deren Früchte weit hinaus sie treibt,
wenn Ären sprießen aus den Körnern.

Zur Kraft gerichtet Energie dringt ein,
durchflutet zweie meiner Chakren,
das eine öffnet sich der Götter Sein,
das andere treibt an die Wackren
bei ihrem Werden, alles zu bewirken,
was aufgegeben wurde ihnen,
gedeihen in den weitesten Bezirken
der Göttin Macht, uns ist erschienen.

So trete hin ich vor der Götter Tor,
das endlos fern hinaus sich weitet,
in Zeit und Raum die Grenze sich verlor,
als dieser Ort uns war bereitet,
kein Fragen, Gründen wird es für uns geben,
wenn in das Sein wir eingedrungen,
die bloße Macht der Götter wir erleben,
wenn erst hinauf wir sind geschwungen.

Vor Pracht erstarrt beginne ich zu beten,
das immer schon mir ward gelehrt,
schlicht vor dem Höheren nur hinzutreten,
zu sprechen was von ihm begehrt,
den Göttern sind die Worte alle gleich,
die Menschen betend an sie richten,
für sie zählt nur die Macht im Götterreich,
der Menschen treulich sich verpflichten.

Das Wort gesprochen, das Gebet vorschreibt,
der Sinn jedoch, wo kam er her,
geschrieben nimmer bei den Wörtern bleibt,
durchdrungen von dem Quell so sehr,
dass die Bedeutung ist von Anbeginn
das Ziel, nach dem sich alles richtet,
der Götter Liebe bildet den Gewinn,
dem im Gebet wir sind verpflichtet.

So spreche ich die alt gelernten Weisen,
die einstmals Gottes Mutter galten,
nun aber ihren Schoß sie sollen preisen,
aus dem das Leben fließt verhalten
nach ihrer Kraft und ihres Willens Plan
von einem fort zum nächsten andern,
beschreitet jedes nun der Göttin Bahn,
wenn unsre Seelen wieder wandern.

Nach Ort und Zeit den Namen wandelten
die Göttinnen, doch nicht ihr Sein,
wann immer auch die Götter handelten,
ihr Handeln war stets allgemein,
mit Schönheit, Liebe, Lust und Glück sie weisen
den Menschen heute noch den Weg,
weswegen wir sie mit dem Körper preisen
in ihrem eigenen Gebet.

Der Göttin unverhüllten Leib erstrahlend
zum Abschied wendet sie uns zu,
bevor an ihrer Seele wir uns labend
versinken in der Götter Ruh,
und unser innigstes Gespräch wir führen,
in Worten, Gesten und Gedanken,
das raumlos Ewige wir in uns spüren,
von dem wir einst geboren tranken.

Den Weg, den ihre Kraft gewählt zum Leben,
nun schreite ich zurück zum Licht
und tauche in der tiefen Erde Beben
ein in der Masse Urgewicht,
wenn dessen Dichte laufend mich verkleinert,
so schneller komme ich voran,
doch mein Empfinden ständig sich verfeinert,
die Lust des Seins ich fühlen kann.

Des Universums Weite kehrt sich um,
die Zeit zurück fliegt gegen Null,
der Explosionen Knall verhallt ganz stumm,
als Kraft uns weich umfängt wie Mull,
die Reise diesen Tag nun zu beenden.
die Macht der Göttin ward gefunden,
wo unsre Lust und Liebe wir verschwenden,
mit Sehnsucht werden wir gebunden.

Die Schönsten hat sie für uns ausgewählt,
erregt betreten wir ihr Haus,
mit ihrer Pracht sie das Begehren quält,
zu brennen in der Liebe Schmaus,
ich öffne alle sieben Chakren weit,
dass Energien mich durchfluten,
bin für der Göttin Liebesakt bereit,
mich hinzugeben allem Absoluten.

Das ist der Götter Sein, das wir durchschreiten,
Begriffe, Worte liegen brach,
allein Gefühle können uns hinleiten,
wo einst des Lebens Zentrum lag
und heute noch die Seelen sich erweitern,
wenn Raum und Zeit dort krümmen sich,
des Werdens Sphären überall verbreitern,
wo Lust und Glück ergreifen dich.

Die Brust geschwollen von der neuen Kraft
hervor wir treten aus dem Leben
dorthin, wo unsre Liebe Macht erschafft,
wenn wir der Göttin uns hingeben,
ihr Sehnen nach den Menschen sich erfüllt,
und unsre irdischen Begehren
als göttlich werden sie von ihr enthüllt,
dass nie wir ihrer uns erwehren.

Mit ihrem Segen, im Gebet von uns erbeten,
den andren wenden wir uns zu,
wohin ihr Atem unsre Schwingen wehten,
die Richtung wies sie uns im Nu,
wofür wir mit bekannten Worten danken,
und öffnen unsre Male ihr,
nun diese hoch zum Himmel lüstern ranken,
mit allem sie nun preisen wir.

Das erste göttlich Bild, das mir erschienen,
reißt weit den Himmel für uns auf,
die Gnade, uns erwiesen, wir verdienen
im allgemeinen Lebenslauf,
im Zentrum bei den Weisen wir verweilen,
zu saugen deren Wahrheit ein,
der Weisheit Stein erneut wir alle teilen,
bevor erstrahlt der Göttin Sein.

Wer Schönheit hat noch nie ergründen können,
gebannt verfangen der Gestalt
der Blick, gefesselt, niemandem zu gönnen,
zu stürzen zu ihr ohne Halt,
rückseitig angezogen uns verzehret
der Anblick goldner Götterhaut,
nichts findet sich, man dessen sich erwehret,
worauf sich Götter Macht erbaut.

Die Kraft magnetisch das Geschlecht verschlingt,
gezogen in den Götterleib,
das fest umschlungen tief in ihn eindringt,
zum scheinbar ewigen Verbleib,
erzitternd Aller Gebet ich spreche fromm,
als ihre Lust mich überwältigt,
ihr heftig Keuchen hör ich, komme, komm,
dass ihr Begehren wird besänftigt.

Den Kopf gewandt, der Blick sich offenbaret,
die Augen dissynchron geweitet,
der Sehnsucht Schweifen noch in ihm bewahret,
wenn alle Lust ist schon bereitet,
des Rauschs Orgasmus breitet aus das Licht,
mit dem die Göttin Wege leuchtet,
zu weisen uns der Schöpfung Richtung Sicht,
mit Liebessaft sie uns befeuchtet.

In ihrer Wonne Arme tief versunken,
gewinne ich der Götter Sein,
zwar nur für wenige Sekunden trunken,
so bin ich hehre Göttin Dein,
und kehre ich zurück jetzt in mein Leben,
von meiner Göttin übervoll,
nun alles Werden werde ich erstreben,
das je aus ihrem Leib vor quoll.

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