Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Donnerstag, 31. Januar 2013

Wissen, Schlüssel zum Begreifen des Allgemeinen



Copyright Karsten Cascais
Hinweis: aus urheberrechtlichen Gründen nur die Zusammenfassungen mit freundlicher Erlaubnis des Berechtigten, der gesamte Beitrag ist erschienen in der Essay-Sammlung: Sein und Werden in der Göttin Schoß

1 Wissen als Beherrschung von Erkenntnissen
2. Das durch Wissen beherrschbare Allgemeine der Information
3 Selbstidentität des Informationsempfängers
4 Vom Urbewusstsein zum Selbstbewusstsein
5 Erkenntnis ohne inhaltliche Wahrheit
6 Der freie Wille als Eigenschaft des Selbstbewusstseins
7 Verallgemeinerung der Wahrnehmung zur Willensfreiheit
8 Wahrnehmung und Erfahrung des Allgemeinen


Überblick


Mit Wissen wird die beliebige Verfügbarkeit von Erkenntnis umschrieben, formal von individuellen Erkenntnissen die bereits hinreichend abstrahiert sind, um im Wege der mittelbaren Kommunikation mittels Symbole anderen mitgeteilt werden zu können. Inhaltlich wird Wissen durch die Information, die allen Leben (aber auch unbelebte Systeme) erzeugenden Prozessen und deren Umsetzung zugrunde liegt. Wissen wird durch die Fähigkeit des Selbstbewusstseins, die eigene Wahrnehmung wiederum selber wahrzunehmen und damit ein Allgemeines und nicht nur Einzelnes zu erfassen, ermöglicht. Das ist wesentlich, um die den einzelnen Prozessen des Werdens zugrunde liegenden Informationen, die naturgemäß allgemein sind, in einzelne Erkenntnisvorgänge zu übertragen. Die Verfügbarkeit hierüber ist das Wissen. Diese Fähigkeit des Selbstbewusstseins ist durch seine bloße Erkenntnisfunktion nicht ableitbar. Der Erkenntnisablauf (vom Allgemeinen zum Einzelnen) kann kausal beschrieben werden, aber auch psychologisch, was indessen die Bildung einer Rezeptions- und Reaktionsindentität eines wahrnehmenden, mithin seines selbst bewussten Wesens voraussetzt und möglicherweise den Übergang von unbelebten zu belebten Prozessen kennzeichnet. Dies signalisiert zugleich den Übergang von einem Urbewusstsein zu einem Selbstbewusstsein. Bereits das Urbewusstsein ist Voraussetzung für jede Übermittlung von Prozessinformationen, die in ihrem einzelnen Vollzug mit den jeweiligen Prozesszielen abgeglichen werden müssen, wozu aber eine auf die Möglichkeiten einfacher Falsifikation beruhende Erkenntnis ausreicht, wie sie auch die Evolution beherrscht. Zugleich bedarf das Urbewusstsein bereits der Vorstellung von einer allgemeinen Gültigkeit oder auch Wahrheit in dem Sinn, dass sie alles als wirklich erscheinen lässt. Die Vorstellung von einzelner Wahrheit und besonderer Gültigkeit einzelner Erkenntnisse aber ist eine notwendige Errungenschaft des Selbstbewusstseins. Hiermit entsteht auch erst die Notwendigkeit, das Allgemeine einer jeden Information als Einzelnes zu verstehen, wozu es des Wissens bedarf. Die Idee der Wahrheit selbst hat für die Erkenntnis nur eine methodische Bedeutung, da diese nur durch Falsifikation zu gewinnen ist. Die Vorstellung von Wahrheit und allgemeiner Gültigkeit bewirkt aber eine dimensionale Verschiebung der Basis des Irrtums und eröffnet ein nahezu unbegrenztes Abstraktionspotential, das eine umfassende Kommunikation erst ermöglicht und zugleich die Grundlage für einen freien Willen legt. Der freie Wille ist eine Eigenschaft des Selbstbewusstseins, das mit der stufenweise beliebigen Spiegelung der Wahrnehmungen ebenso jede beliebige Richtung des Willens sich verschafft, in der Realität auch wirken zu wollen und, je nach Umständen, auch zu können. Die Freiheit des Willens korrespondiert mit der Universalität der Energie, mittels einer Kraft eine jede Richtung einzunehmen, wobei der Wille seine Kraft aus dem ihm sich zugesellenden Unbehagen gewinnt, dem er sich entziehen will. Der Funktion des Wissens als Vermittler bei der Wahrnehmung des Allgemeinen macht auch die Freiheit des Willens zu einer seiner notwendigen Elemente, denn ohne diese Freiheit, dem Erfahrenen, Erkannten, Erdachten auch reale Bedeutung beizulegen, verliert sich eine von Wissen vermittelte Allgemeinheit der Information. Die Information selbst ist nicht sterblich, sie hat teil am Sein und als solche nicht am Werden, ist ohne notwendigen Anfang und Ende und liegt der allgemeinen Belebung der Welt zugrunde. Das Selbstbewusstsein ermöglicht mittels des Wissens gleichwohl die Erkenntnis des Allgemeinen der Information, ohne aber das Werdende zu einem Sein zu erheben. Das Wissen führt bis zur Grenze des Allgemeinen, mit seinen Mitteln lässt diese sich aber niemals überspringen. Hiervon kann der Mensch allein sich ein Gefühl verschaffen.

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