Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Montag, 29. April 2013

Des Maien leiblich Wallen


Luis Ricardo Falero, The Lily Fairy, (1888)


Alles, was du wissen kannst,
liegt in den Gefühlen,
jedes nur, mit dem du tanzt,
wird dich zwar aufwühlen,
doch begreifen kannst du's nur
wenn es dich ergreift,
und du folgst allein der Spur,
die im Herzen reift.

Was du nur mit dem Verstand
glaubst zu wissen all,
geht dir niemals von der Hand,
findet Widerhall,
um es andren mitzuteilen,
nur wenn es gelingt,
in der Seele zu verweilen,
wenn dorthin es springt.

Zum Begreifen wird verstehen,
was zu sagen ist,
wenn die Formen auch vergehen,
der Bedeutung List
sie zugleich entkleidet werden,
offenbaren jenes,
trugen aus zur weiten Erden
ihrer Wahrheit Schönes.

Wer nur sucht das Allgemeine
in des Lebens Welt,
wird dort selber nur zum Scheine,
wie's dem Tod gefällt,
hastet den Begriffen nach,
leer sind ohne Ende,
und entschwinden allem brach,
keiner etwas fände.

Wo es wächst und auch gedeiht,
treibt und blüht, erstrahlet,
ist zur Liebe, Lust bereit
und mit Glück bezahlet,
sich des Lebens pralle Pracht
überall ergieße,
helles Licht auch dich anlacht,
Wonne dir verhieße.

Mit den Sinnen du erfasst
deines Leibes Freuden,
schäumend alles du verprasst,
was du kannst vergeuden,
Schönheit Funken offenbaren,
Götter einst uns schufen,
nur für sie es zu bewahren,
wenn sie nach uns rufen.

Maienkönigin bist Du,
Maria, uns gebärend,
lösest unsre Todesruh,
ihre Macht auszehrend,
deine Schönheit und Gestalt
findet sich in allem,
treibt mit der Natur Gewalt
unsres Leibes Wallen.

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